Ein Prozess

Beate und Andreas

Beate
In unserem kleinen, aber sehr schnell gewachsenen Unternehmen beobachten Andreas und ich seit der Gründung, wie wichtig es ist, im Wachstumsprozess nötige Veränderungen zu erkennen und sie im und für den Arbeitsalltag aufzunehmen. Dieser Entwicklungsprozess ist für uns «Führende» in diesem Sinne schon immer Alltag gewesen. Der stetige und durch neue Planung begleitete Wandel ist unser wichtigster Antriebsmotor, um unsere Firma und damit den Feuerring mit seiner dahinterstehenden Philosophie den Menschen näher zu bringen, die ähnliche Werte leben und schätzen wie wir.

Einer dieser Werte ist nachhaltiges Denken und Agieren - sowohl im Arbeiten, bei täglichen Entscheidungen mit unseren Kollegen, Partnern, Interessenten und Kunden, als auch für alle von uns erstellten Produkte. Nachhaltigkeit ist eine ganz wesentliche Basis für den Feuerring als Objekt, der mit seiner Lebensdauer – er wird nämlich zum Erbstück – nicht nur im Jetzt, sondern auch nachfolgenden Familiengenerationen Freude machen wird.  

 

Andreas
Der Feuerring entstand ja aus mehreren meiner Bedürfnisse: Zum einen wollte ich feuern und grillen ohne dass mein Magen rebelliert – über dem Rost Gegrilltes vertrug ich nämlich nicht –, und als Bildhauer interessierte mich dabei natürlich unbedingt die Form des Objektes. Sie sollte wie meine Stahlplastiken durch Materialwahl, Verarbeitung, Funktionalität und Reduktion auf Wesentliches Zeiten überdauern. Wie meine Skulpturen verändert sich ein Feuerring mit den Jahren und der Nutzung. Er wird gezeichnet durch das Leben, welches sich rundum ihn abspielt. Diese «Zeichnungen» interessieren mich aus künstlerischer Sicht; hier wird gelebtes Leben sichtbar durch Farbveränderungen, Wasser- oder Ölverläufe, die den Stahl gestalten, wandeln. So entwickelt sich nach und nach ein individueller Ausdruck im eigenen Feuerring. Die darum herum gelebten Geschichten mit der Familie geben dem Feuerring eine ganz eigene Bedeutung und dadurch wird er, je länger er genutzt wird, zum heimischen Kraftort. Auch mal ohne Feuer.

 

Beate
Wir umgeben uns in unserem Feuerring-Büroalltag gerne mit Dingen, die Wert und Bestand haben. Immer mit einem Auge auf sich wandelnde Bedürfnisse halten wir die stetige Metamorphose unserer Bürostrukturen am Laufen – nicht immer zur Freude aller unserer Mitarbeitenden, denn verinnerlichte Prozesse lassen sich nur schwer ändern … Andreas und mir ist der nun mal gegebene Wandel jedes Lebens auch während unserer Arbeit mit dem Feuerring bewusst. Dieser ist nämlich nicht einfach ein Grillgerät. Er ist eine Entscheidung für ein Leben mit schönen Dingen, mit dem Fokus auf Einfachheit, Gestaltung und Genuss des Momentes im Wissen, dass diese Momente uns und die Dinge um uns herum prägen. Was bleibt, sind die Zeichen des Wandels.

 

Andreas
Für mich ist es immer wieder spannend, Besucher unseres neuen stählernen Ateliers, die zunächst mit gerümpfter Nase die im Rosten begriffenen Flächen betrachten, auf die Schönheit dieser Entwicklung aufmerksam zu machen. Wenn unsere Kunden sich zum Beispiel für unsere Stahl-Sitzkuben entscheiden, dann tun sie dies mit dem Wissen, dass die Veränderungen der Oberflächen sich in ihrem Garten abspielen, dass sie sich daran erfreuen dürfen. Und dass diese Entwicklung Zeit benötigt, aber in jedem Moment Schönheit innehat. Natürlich könnten wir den Rost beschleunigen und einen vorgerosteten Sitzkubus bereitstellen; wir möchten aber dem Interessenten den Prozess der Veränderung nicht vorenthalten. Gerne mache ich bewusst, dass ein Feuerring und die Stahlmöbel mit der Nutzung schöner werden und dass dazu nicht mehr nötig ist als Verständnis für das Material und am Ende für die Vergänglichkeit des Jetzt. Ein Feuerring bereichert so also nicht nur den Garten.